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Bitte recht freundlich |
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Guide & Photographer |
Der letzte Eintrag ist noch gar nicht so lange her, aber
irgendwie passiert hier so viel, dass ich sonst die Hälfte vergesse, wenn ich
nicht heute schon wieder was schreibe. Das Gute ist, ihr lest den Blog ja
freiwillig :P.
Was ist also alles passiert in den letzten beiden Tagen.
Zunächst haben wir wie typische Touris einen Tour durch die Altstadt von
Shanghai gemacht. Unser Guide und Fotograf in Personalunion Susanne hat uns vier Stunden lang durch die verbliebenen Reste der Shanghaier Altstadt geführt. Es war beeindruckend zu
sehen wie nah Vergangenheit und Gegenwart bei einander liegen und wie leider
immer mehr des traditionellen Shanghai’s neuen Hochhäusern weichen muss. Auf
unserem Weg sind wir vielen Chinesen begegnet die uns zunächst verwundert und
dann aufgeschlossen begegnet sind. Ich nehme an, dass sich normalerweise keine
Touristen in Gassen rumtreiben die so eng sind, dass man nur hintereinander
herlaufen kann. Doch so eng die Straße/Gasse auch sein mag, ein Roller passt
immer noch durch. Ich bin mir sowieso nicht sicher was die größere Plage ist
hier, die Rollerfahrer, Fahrradfahrer oder Autofahrer. Der Fußgänger ist in
diesem Beziehungsgeflecht aufjedenfall das Ende der Nahrungskette und „geht“
sehr gefährlich. Ampeln und Zebrastreifen sind hier nur für die Optik. Wie dem
auch sei, die Tour war in jedem Fall ein voller Erfolg und neben vielen tollen
Orten ist uns auch die eine oder andere Eigenart der Chinesen bewusst geworden.
Aber ich denke auch hier gilt einfach nur # yolo. Den Tag ausklingen lassen
haben wir dann am Bund, wo wir uns die Skyline von Pudong und das treiben der
Menschen bewundert haben. Es gibt nicht viele Orte – einen Ort – an dem ich
lieber wäre, aber so langsam realisiere ich, dass ich wirklich in SH lebe.
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Mit Lüftung hinten und vorne |
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Schlafanzug # YOLO |
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In Urin gekochte Eier |
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Gerade noch geschwommen |
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True Story |
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The Bund |
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Ja genau da geht's lang |
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Endlich mal ein ruhiges Plätzchen |
Den Sonntag haben wir zum Großteil im Yuyuan Garden verbracht
und uns gegen Abend auf dem Weg in das Herz von Shanghai gemacht. Den People Square
/ Nanjing Road. Man muss sagen, hier gibt es kein Wochenende, die Geschäfte haben
7 Tage die Woche von 8 Uhr – 22 Uhr, so dass die Hölle los war. Wir haben
eigentlich wenig Zeit damit verbracht in Geschäfte zu gucken, sondern uns dann
auf dem Weg zu unserem ersten Fake-Market gemacht. Dieser befindet sich auf der
East Nanjing Road in einem richtigen Center voller „faked-items“. Ich glaube
das ist das erste Kaufhaus für Mann und Frau, denn neben Taschenläden gibt es
unzählige Geschäfte mit Elektroartikeln zu mehr als erschwinglichen Preisen. Natürlich
darf dort auch das Handeln nicht zu kurz kommen. Wenn eine Tasche anfangs 1000
RMB kostet und am Ende ohne viel Verhandlungsanstrengungen nur noch 130 RMB ist
das eine gute Quote. Das war definitiv nicht mein letzter Besuch dort.
Heute hatten wir dann unser erstes Gespräch mit jemandem der
unsere Ratlosigkeit in Sachen Uni-Anmeldung und Kurswahl etwas aufhellen
konnte. Obwohl das Semester für locals bereits heute begonnen hat, fangen die
International Students erst kommende Woche bzw. an manchen Fakultäten erst die
Woche darauf an. Insgesamt können wir Kurse an drei verschiedenen Fakultäten
wählen – klingt im ersten Moment viel, aber das können wir noch nicht
beurteilen, da angeblich noch nicht 100% feststeht, welche Kurse überhaupt
angeboten werden im kommenden Semester. Nochmal der Hinweis, dass Semester für
die locals läuft bereits!! Aber in Sachen Organisation läuft hier wirklich
alles nur sehr schleppend. Der Tag hatte aber dennoch ein gutes Ende, den wir
konnten uns endlich bei der Polizei anmelden, nachdem wir heute Morgen unsere
Miete für die nächsten drei Monate gezahlt haben und zu Belohnung gab es dann
auch noch eine einstündige Ganzkörpermassage für umgerechnet 10 EUR. Zwar wurde
diese komplett angezogen durchgeführt, aber gut war sie dennoch. Meine
Rückenschmerzen durch die steinharte Matratze in meinem Zimmer sind für den
Moment sogar ganz weg.
In diesem Sinne wünsche ich eine gute Nacht - morgen früh
geht der Wecker um 7 weil wir wiedermal zur Uni müssen, in der Hoffnung, dass
wir uns endlich anmelden können.
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