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Randi, Mira, Susanne & viele Menschen |
Die ersten drei Tage sind nun um und ich bin endlich
angekommen. Körperlich bin ich schon am Donnerstagabend nach rund 20 stündiger
Reise von Tür zu Tür in unserer Wohnung angekommen, doch erst nach drei Tagen
bin ich auch mental hier angekommen und habe realisiert, dass ich nun wirklich
die nächsten vier Monate hier leben werde. Hier das ist im 21. Stock im Stadtteil
Hongkou, Shanghai, China. Der Flug war insgesamt sehr angenehm und verging schneller
als ich dachte. Am Flughafen Pudong angekommen war auch die Einreise sehr
unproblematisch, vor allem wenn ich bedenke was für eine Prozedur das in den
U.S.A. ist. Vom Flughafen ging es mit der Metro zunächst in die Innenstadt. Zur
Rushhour mit Gepäck gibt es wirklich schönere Orte.
Bei leichtem Nieselregen verließ ich dann die Metro am Exit
3 der Linping Road wo ich von Anna und Sina in Empfang genommen wurde. Nachdem
das Gepäck schnell in der Wohnung verstaut war ging es gleich wieder los zum
Walmart, wo Bettdecke und Kopfkissen, sowie das nötigste für die Wohnung
gekauft werden musste. Leider war ich viel zu müde wirklich was von meiner
Umgebung wahrzunehmen, aber der Walmart hat seinen amerikanischen Geschwistern wirklich
keine Ehre bereitet. Die Mäuse Familie die durch die Lebensmittelabteilung
gehüpft ist, wäre eine Freude für die deutsche Lebensmittelbehörde gewesen,
aber hier ist offensichtlich viel entspannter. Interessant war, dass zwischen
den Rolltreppen im Walmart auch Regale waren und eine Mitarbeiterin damit
beauftragt war, die ganze Zeit mit der Rolltreppe hoch und wieder runter zu
fahren um die Regale aufzuräumen. Das war ein sehr witziger Anblick.
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Gespanntes Warten auf das was kommt. |
Danach ging es direkt nach Hause und ab ins Bett, denn der
nächste Morgen sollte schon um 6 Uhr beginnen. Am Freitag stand dann nämlich
die Registrierung in der Uni auf dem Plan. Es sollte um 8:30 Uhr los gehen,
aber wir haben gehört, dass man besser früher da ist, damit man nicht so lange
warten muss. Pünktlich um kurz nach 8 Uhr haben wir uns dann also vor den Raum
gesetzt und mit der Zeit wurde es immer voller. Kurz nach halb 9 ging es dann
auch los, sodass wir um 9 schon wieder fertig waren – ergebnislos. Weil so
viele Austauschstudenten da sind und sowieso noch ein Dokument fehlt, sollen
wir am Dienstag wiederkommen. Gut nur, dass es ausdrücklich hieß, dass die Registrierung
nur noch am Freitag geht. Da war es dann auch nebensächlich, dass wir am
Nachmittag erfahren haben, dass wir sowieso am falschen Ort waren. Aber das
haben wir nicht gemerkt und die Chinesen offensichtlich auch nicht. Ein
Erfolgserlebnis folgte dann aber sofort, innerhalb kürzester Zeit haben wir an
einem dubiosen Straßenshop eine chinesische Simkarte erstanden.
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Zack Simkarte gekauft! |
Für 35 RMB (ca.
4 EUR) surfen wir einen Monat lang im Internet und zahlen für jede SMS und jeden
Anruf 0,01 EUR. An dieser Preispolitik könnten sich die deutschen Anbieter mal
ein Beispiel nehmen. Außerdem braucht man dazu weder einen Ausweiß noch irgendwelche anderen Papiere - herrlich unkompliziert. China Unicom heißt der Anbieter für alle die zukünftig mal hier sind. Diese 35 RMB haben sich auch in kürzester Zeit amortisiert, denn Internet erleichtert das Leben und Zurechtkommen hier ungemein.
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