Samstag, 7. September 2013

Ankommen



Randi, Mira, Susanne & viele Menschen
Die ersten drei Tage sind nun um und ich bin endlich angekommen. Körperlich bin ich schon am Donnerstagabend nach rund 20 stündiger Reise von Tür zu Tür in unserer Wohnung angekommen, doch erst nach drei Tagen bin ich auch mental hier angekommen und habe realisiert, dass ich nun wirklich die nächsten vier Monate hier leben werde. Hier das ist im 21. Stock im Stadtteil Hongkou, Shanghai, China. Der Flug war insgesamt sehr angenehm und verging schneller als ich dachte. Am Flughafen Pudong angekommen war auch die Einreise sehr unproblematisch, vor allem wenn ich bedenke was für eine Prozedur das in den U.S.A. ist. Vom Flughafen ging es mit der Metro zunächst in die Innenstadt. Zur Rushhour mit Gepäck gibt es wirklich schönere Orte.

Bei leichtem Nieselregen verließ ich dann die Metro am Exit 3 der Linping Road wo ich von Anna und Sina in Empfang genommen wurde. Nachdem das Gepäck schnell in der Wohnung verstaut war ging es gleich wieder los zum Walmart, wo Bettdecke und Kopfkissen, sowie das nötigste für die Wohnung gekauft werden musste. Leider war ich viel zu müde wirklich was von meiner Umgebung wahrzunehmen, aber der Walmart hat seinen amerikanischen Geschwistern wirklich keine Ehre bereitet. Die Mäuse Familie die durch die Lebensmittelabteilung gehüpft ist, wäre eine Freude für die deutsche Lebensmittelbehörde gewesen, aber hier ist offensichtlich viel entspannter. Interessant war, dass zwischen den Rolltreppen im Walmart auch Regale waren und eine Mitarbeiterin damit beauftragt war, die ganze Zeit mit der Rolltreppe hoch und wieder runter zu fahren um die Regale aufzuräumen. Das war ein sehr witziger Anblick.


Gespanntes Warten auf das was kommt.
Danach ging es direkt nach Hause und ab ins Bett, denn der nächste Morgen sollte schon um 6 Uhr beginnen. Am Freitag stand dann nämlich die Registrierung in der Uni auf dem Plan. Es sollte um 8:30 Uhr los gehen, aber wir haben gehört, dass man besser früher da ist, damit man nicht so lange warten muss. Pünktlich um kurz nach 8 Uhr haben wir uns dann also vor den Raum gesetzt und mit der Zeit wurde es immer voller. Kurz nach halb 9 ging es dann auch los, sodass wir um 9 schon wieder fertig waren – ergebnislos. Weil so viele Austauschstudenten da sind und sowieso noch ein Dokument fehlt, sollen wir am Dienstag wiederkommen. Gut nur, dass es ausdrücklich hieß, dass die Registrierung nur noch am Freitag geht. Da war es dann auch nebensächlich, dass wir am Nachmittag erfahren haben, dass wir sowieso am falschen Ort waren. Aber das haben wir nicht gemerkt und die Chinesen offensichtlich auch nicht. Ein Erfolgserlebnis folgte dann aber sofort, innerhalb kürzester Zeit haben wir an einem dubiosen Straßenshop eine chinesische Simkarte erstanden.

Zack Simkarte gekauft!
Für 35 RMB (ca. 4 EUR) surfen wir einen Monat lang im Internet und zahlen für jede SMS und jeden Anruf 0,01 EUR. An dieser Preispolitik könnten sich die deutschen Anbieter mal ein Beispiel nehmen. Außerdem braucht man dazu weder einen Ausweiß noch irgendwelche anderen Papiere - herrlich unkompliziert. China Unicom heißt der Anbieter für alle die zukünftig mal hier sind. Diese 35 RMB haben sich auch in kürzester Zeit amortisiert, denn Internet erleichtert das Leben und Zurechtkommen hier ungemein.  

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