Wie ihr bereits wisst ging es für
den Jahreswechsel nach Hause. Pünktlich an Heiligabend um 13:00 Uhr habe ich
meinen Koffer die Einfahrt entlang gezogen. Nach rund 18 Stunde Reisezeit,
inklusive 2 Stunden Aufenthalt in Istanbul morgens um 4, war ich endlich
Zuhause.
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En Route back home |
Von Shanghai bis Istanbul hat der Flug fast 12 Stunden gedauert und
ich saß neben zwei Chinesen die, natürlich als Teil einer Reisegruppe, das
erste Mal Richtung Europa reisten. Ich hab meine rudimentären Chinesisch
Kenntnisse versucht anzuwenden um etwas Konversation zu betreiben. Die beiden
fanden es wohl sehr lustig und lachten immer wenn ich was auf Chinesisch gesagt
habe. Ob sie dabei über mich, meine Aussprache oder irgendeinem anderen Grund
gelacht haben kann ich nicht beurteilen. Daraufhin habe ich allerdings den
Kontakt eingestellt, was weitere – für mich – lustige Situationen zur Folge
hatten. Denn die beiden konnten leider gar kein Wort Englisch und die türkischen Flugbegleiter an Board meines
Fluges konnten natürlich kein Chinesisch – aber gutes Englisch. Bei der Frage
ob Spaghetti oder Chicken waren die beiden leider schon überfordert. Auch das
mehrmalige wiederholen der Flugbegleiterin hat nicht geholfen, weshalb ich – als
letzter in der Reihe – Chicken bestellt habe. Daraufhin haben meine
Sitznachbarn auf mein Tablett gezeigt und einfach dasselbe genommen.
Verstanden, das sie eine Auswahl hatten, haben sie leider nicht. Zum Essen
bestellte ich mir eine Cola, meine Sitznachbarn wollten gerne einen Tee. Das englische Wort "tea" kannten sie zum Glück nur haben sie dann nicht verstanden, dass es Tea
und Coffee erst nach dem Essen geben sollte. Auch diesmal hat das „later later“ der
Flugbegleiterin mit entsprechender Zeichensprache nicht für die erhoffte
Erleuchtung gesorgt, weshalb sie letztendlich verständnislos auf meine Cola
gezeigt haben und auch eine bekamen. Der Höhepunkt war dann, als die
Flugbegleiterin beim Abräumen eine Thermosflasche entgegengestreckt bekam. Die
Verwirrung war groß und hat gefühlt 5 Minuten angedauert, bis ich darauf
hingewiesen habe, dass in der Flasche Teeblätter sind und die beiden vermutlich
Tee trinken wollten und dazu heißes Wasser benötigten. Viele Chinesen, wenn
nicht alle, trinken permanent Tee aus ranzigen, durchsichtigen
Plastik-Thermosflaschen, befüllt mit losen Teeblättern die immer wieder
zurückgespuckt werden und so mehrfach
benutzt werden können. Ich wollte mir dieses Spektakel natürlich nicht antun
müssen und habe schnell die Augen zugemacht. Aufgewacht bin ich pünktlich zum
Frühstück.

Meine Ankunft zuhause habe ich
mir dann irgendwie anders vorgestellt. Ich dachte nach 4 Monaten hat sich
bestimmt einiges geändert aber überraschenderweise war dies nicht der Fall.
Habe ich vorher noch die fehlende Weihnachtsstimmung bemängelt, ist die Ankunft
am 24. Vergleichbar mit einem Start von 0 – 100 in 3 Sekunden. Die
Weihnachtstage habe ich dann größtenteils mit Essen und Familie/Freunde treffen
verbracht – genauso wie alle anderen Tage bis zum 6. Januar 2014. Der Tag an
dem es in das nächste Abenteuer beginnen soll. Dazu mehr, wenn es soweit ist.
Bis dahin genießt die freie Zeit J
Gruß Kim
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