Montag, 6. Januar 2014

Guilin im November

An dieser Stelle ein kurzer, knapper Rückblick des Novembers. Anfang November ist Nele endlich in Shanghai angekommen. Uns standen drei volle Wochen zur Verfügung die sehr aufregend werden sollten. Neben den ganzen Sightseeing Dingen die Shanghai zu bieten hat, sind wir gemeinsam mit Anna, Sina und Mareike 4 Tage nach Guilin geflogen. Nach nächtlicher Ankunft in Guilin wurden wir vom Hostel mit einem Fahrer abgeholt und direkt zum Hostel gefahren. Da es spät war sind wir alle sofort schlafen gegangen, denn am nächsten Morgen sollte es gleich weitergehen. Mit dem Bus ging es zum Li-River wo wir mit einem Bambusfloss 30 Kilometer nach Yangshuo fuhren. Die Fahrt ist weltberühmt für seinen Ausblick, ist der Fluss doch umgeben von Karstbergen und zieht sich durch enge Schluchten. Wie immer hatten wir super Wetter und da wir nicht zur Hauptsaison da waren, war es auch nicht allzu überfüllt. Ich glaube die Bilder sprechen für sich J















In Yangshuo blieben wir 2 volle Tage und haben uns jeweils für 15 EUR Roller gemietet um die Gegend zu erkunden. Natürlich hatten wir Elektroroller was noch zu einigen Problemen führen sollte, denn Steckdosen waren schwer zu finden und die Laufzeit der Roller war sehr unterschiedlich und die Gegend sehr bergig. An Tag 1 in Yangshuo war jedoch nicht die Laufzeit der Roller das Problem sondern die Strecke. Irgendwann waren wir nur noch auf off-road Trampelpfaden unterwegs was zu einigen brenzligen Situationen führte. Doch nachdem wir wohlbehalten zurück waren kamen wir einstimmig zu dem Entschluss, dass der Tag sehr erfolgreich war – trotz des einen oder anderen Problems. An Tag 2 in Yangshuo ging es dann ins Hinterland, Berg hoch und runter. Unser Tagesziel haben wir leider nie erreicht, da die Akkus der Roller nach nicht mal einem drittel leer waren. Für mich hieß das schieben, schieben, schieben und die nächste Stadt 15 Kilometer weit weg. Unterwegs trafen wir zum Glück einen Tourguide der englisch konnte und uns leider darin bestätigte, dass wir fernab vom Schuss sind und unser Glück bei Privatleuten probieren sollten. Schlussendlich saßen wir am Ende bei einer Chinesischen Familie im Wohnzimmer, haben Tv geschaut und bekamen das rund-um-sorglos-Paket mit Tee und Süßigkeiten. Zwei Stunden verbrachten wir dort und schafften es dann wenigstens zurück in die Stadt. Wir mussten nochmal an einer Tankstelle halten und erneut aufladen, aber mit Einbruch der Dunkelheit kamen wir dann wieder im Hostel an. Am Abend ging es dann mit dem Bus zurück nach Guilin. Dort verbrachten Nele und ich den letzten Tag mit Sightseeing, während Anna ihre Masterarbeit schrieb und Sina und Mareike die 90 Kilometer entfernten Reisterassen besuchten.







Insgesamt war es ein toller Trip, der uns erstmals eine Seite von China zeigte, auf die wir schon lange warteten. Das ländliche, beschauliche und ursprüngliche China welches wir in Shanghai total vermisst haben. Gleichzeitig haben wir uns gefragt, ob in Deutschland jemals jemand bei sich Zuhause 5 Roller aufladen lassen würde und die Reisenden dann auch noch ins Wohnzimmer einladen würde. Ich bezweifele dies sehr stark was wiederum sehr für die chinesische Kultur und Gastfreundschaft spricht.

In diesem Sinne gute Nacht. 








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